Vor dem Hintergrund eines zunehmend manipulativen Informations- und Datenchaos widmen sich Dominik Halmer und Patricia Röder auf experimentelle Weise dem Versuch, unsere Beziehungen zu alltäglichen Dingen und Sinnstrukturen zu hinterfragen bzw. neu zu formieren.
In seinen monumentalen, aber spielerischen Bild-Installationen untersucht Halmer unser Verhältnis zu einer Welt, die durch Technologie, Vernetzung und Mobilität stetig verfügbarer zu werden scheint und sich gleichzeitig immer mehr vor uns entfremdet. Die Integration von computergenerierten 3D-Simulationen in seine Malerei zeigt die Sehnsucht nach naturwissenschaftlicher Berechenbarkeit, nach Verlässlichkeit und Stabilität, führt diese aber gleichzeitig ins Absurde. Er schafft bewusst instabile Kompositionen als spielerisch-zynische Antwort auf die vermeintliche Sicherheit computergestützter Architekturen.