Preview 2. February until 15. June 25

Making Sense – Dominik Halmer & Ria Patricia Röder

  • Date Friday 14. February 2025, 20:00 h

    musica nova

    Sonnengesang – Vokaloktett Karlsruhe & Leonie Klein, Marimba

    Carmen Buchert und Maine Takeda, Sopran

    Valerie Pfannkuch und Sigrun Bornträger, Alt

    Michael Seifferth und Patrick Siegrist, Tenor

    Sebastian Schäfer und Florian Hartmann, Bass


    Veit Erdmann-Abele

    Wolfgang Rihm

    Jaakko Mäntyjärvi

    Henry Purcell / Sven-David Sandström


    Erwachsene: 15 €

    Schüler & Studenten: 10 €

  • Date Saturday 22. February 2025, 20:00 h

    KV Kino – Ein “Daumenkino-Kino” Bühnenprogramm mit Volker Gerling

    Bilder lernen laufen, indem man sie herumträgt – Ein “Daumenkino-Kino”Bühnenprogramm mit Volker Gerling

    Ein verschmitztes Lächeln, ein ungläubiger Blick oder völlige Überraschung – die Daumenkinos von Volker Gerling verzaubern durch ihren authentischen Minimalismus. Hinter jeder “Produktion”, die aus genau 36 Bildern besteht, steckt eine einzigartige Geschichte.

    Gerling porträtiert Menschen, denen er auf seinen Wanderschaften durch Deutschland, Österreich oder der Schweiz begegnet, in Form fotografischer Daumenkinos.

    Auf der Bühne blättert er die Fotos unter einer Videokamera ab, projiziert die Bilder auf die Leinwand und erzählt die Geschichten der Menschen, die er fotografieren durfte.

    Das Stück „Bilder lernen laufen, indem man sie herumträgt“ wurde auf Theaterfestivals in 30 Ländern auf vier Kontinenten eingeladen und erhielt bei dem Fringe Theaterfestival Edinburgh 2015 den renommierten Total Theatre Award.

    Eintritt frei!

Vor dem Hintergrund eines zunehmend manipulativen Informations- und Datenchaos widmen sich Dominik Halmer und Patricia Röder auf experimentelle Weise dem Versuch, unsere Beziehungen zu alltäglichen Dingen und Sinnstrukturen zu hinterfragen bzw. neu zu formieren.

In seinen monumentalen, aber spielerischen Bild-Installationen untersucht Halmer unser Verhältnis zu einer Welt, die durch Technologie, Vernetzung und Mobilität stetig verfügbarer zu werden scheint und sich gleichzeitig immer mehr vor uns entfremdet. Die Integration von computergenerierten 3D-Simulationen in seine Malerei zeigt die Sehnsucht nach naturwissenschaftlicher Berechenbarkeit, nach Verlässlichkeit und Stabilität, führt diese aber gleichzeitig ins Absurde. Er schafft bewusst instabile Kompositionen als spielerisch-zynische Antwort auf die vermeintliche Sicherheit computergestützter Architekturen.

Auch Röders ‚Scanogramme‘ muten fremd und alltäglich zugleich an. In ihren Scanner-Collagen setzt sie Alltagsobjekte so zusammen, dass sie keinen logischen Prinzipen mehr folgen und doch eine Erzählung implizieren – wie Fragmente von Erinnerungen.

Ria Patricia Röder erstellt in ihrer Scanogrammserie fotografische Collagen, wobei sie eine Vielzahl von Bildelementen auf einem Scannerbildschirm kombiniert. Die Kompositionen bestehen aus realen Objekten unserer alltäglichen Umgebung, stehen aber in keinem logischen Zusammenhang. Dennoch implizieren sie Geschichten, die mal mystisch, mal lyrisch und intim anmuten. Diese persönlichen ‚Bild- gedichte‘ entheben unscheinbare Alltagsobjekte aus ihrem ursprünglichen Kontext und verleihen ihnen Bedeutung. Klassische Darstellungsformen werden hinterfragt und in einem ‚Verdauungsprozess‘ aus Abdruck, Verformung und erneutem Abdruck in eine neue Perspektive gerückt.